Spielen ist ein Menschenrecht
Wie lernen Kinder am Besten?

Das Recht auf Spielen

Die UN-Kinderrechtskonvention definiert: Kinder haben ein Recht auf Spiel.  Die Erfahrung des Spielens für die kindliche Entwicklung von großer Bedeutung, denn Spielen hilft kann Kindern sich selbst zu finden, ihr Ich zu entwickeln, Ihre Umwelt kennenzulernen und von sich aus – Intrinsisch – Interessen zu verfolgen. Dies gilt insbesondere für die ersten drei Lebensjahre. Darüber hinaus dient das spielerische Lernen vielen weiteren Aspekten der eigenen Entwicklung.

193 Staaten haben der UN-Kinderrrechtskonvention zugestimmt. Dort heißt es in Artikel 31, dass

  • das Recht auf Spiel ein Menschenrecht ist, das jedes Kind hat
  • die Regierungen dieses Recht achten und fördern
  • wer Kinder am Spielen hindert, ein Menschenrecht verletzt!

Lernen durch eigenes Spiel statt angeleitete Zielorientierung

 Es gibt viele Wege, wie sich ein Kind entwickelt und alle Eltern fragen sich, was ist der beste Weg. Entwicklung ist ein Prozess! 

Die meist selbst von den Eltern so gelernte zielorientierte Erwartungshaltung, die sich in fordernder Förderung ausdrückt, um das Kind  vorwärtszubringen, lenkt das Kind in die eigene Richtung, ohne zu wissen, ob diese für das Kind richtig für die Zukunft ist. Demgegenüber steht die staunend liebevolle Wahrnehmung des Handeln des Kindes, indem wir ihm Zutrauen  schenken und die Entwicklung beobachten und Begleiten und es so Auffordern sich selbst zu entwickeln.

Wenn Eltern ihr eigenes erarbeitetes Wissen den Kindern „überstülpen“ ist das Reproduktion und Entwicklung aus eigener Erfahrung kann nicht stattfinden. Die Neugierde des Kindes, aus eigenem Antrieb alles zu erkunden, auszuprobieren und zu erfahren ist der Schlüssel der eigenen Entwicklung und die Interaktion mit der Umwelt und dem Umfeld führt folglich zur eigenen schöpferischen Interaktion und dies ist der Weg, wie Bildung des Kindes entsteht.

Der körperliche und geistige Entwicklungsleistung eines Babys hin zu einem Kleinkind, das in den ersten drei Lebensjahren aufrecht stehen kann, gehen kann und auch Worte sprechen kann  ist enorm und jede zielgerichtete fordernde Haltung kann zu einer deutlichen Überforderung führen. Dieses erfahren Eltern aber erst oft viel später, wenn Kinder ab dem Kindergarten an Aufmerksamkeitsstörungen, Bewegungsstörungen, Angst- oder Essstörungen leidet, die sich aber auch erst in der Schulzeit ausbilden können. Kindergartenkinder erkranken heute an Altersdiabetes, degenerativen Krankheiten oder Herzproblemen als Folge von Überforderung.

 

Zum Lesetext für Eltern: SPIEL EIN MENSCHENRECHT

Für Eltern: Lesetext Spiel ein Menschenrecht